Alles anders im Jahr 2020: Ein durch Veränderung geprägter Moot Court Umweltrecht geht zu Ende. Nichtsdestotrotz konnte das Studierenden-Planspiel auch heuer erfolgreich abgeschlossen werden: Das Team der Uni Salzburg gewinnt den Moot Court Umweltrecht 2020.
Bereits das Projekt zeichnete sich heuer von vielen Besonderheiten aus. Das Planspiel führte erstmals nach Tirol: Die teilnehmenden Studierenden simulierten das aus den Medien bekannte Leuchtturmprojekt der Zillertaler Verkehrsbetriebe und der Verbund Hydro Power. Bei diesem Vorhaben soll aus dem in den Kraftwerken des Verbunds hergestellten Strom im Wege der Elektrolyse Wasserstoff zum Antrieb der Zillertalbahn erzeugt werden.
Die Aufgabe der vier teilnehmenden Studierendenteams der Universitäten Wien, Graz, Innsbruck und Salzburg war es, die Genehmigungslage für dieses Projekt zu analysieren und Anträge sowie etwaige Einwendungen zu verfassen. Eine weitere Besonderheit stellte der Umstand dar, dass es zu diesem Projekt noch keine rechtskräftig abgeschlossenen Genehmigungsbescheide gibt, genehmigungsrechtlich also Neuland betreten wurde.
Durch die weltweite Krise rund um das COVID-19-Virus musste der Moot Court auch organisatorisch umstrukturiert werden: Die Verhandlung sowie der Ausflug zur Zillertalbahn konnten nicht stattfinden, die Siegerehrung fand unkonventioneller Weise als Videokonferenz statt.
Nichtsdestotrotz freut sich das Salzburger Team rund um Jasmin Eder, Eva Grünwald, Maximilian Hölzl, Daniel Ramsauer und Hannah Rußegger, betreut von Univ.-Prof. Roland Winkler sowie Paul Reichel von Niederhuber & Partner, über erstmaligen Gewinn als bestes Team. In ihrer Rolle als einwendende NGO konnten sie die Jury überzeugen.
NHP-Partner und Moot Court-Initiator Peter Sander zum heurigen Projekt: „Es freut mich sehr, den heurigen Moot Court trotz der derzeitigen Situation erfolgreich abschließen zu können. Gleichermaßen erfreut es mich zu sehen, dass sich die Studierenden auch dieses Jahr in sehr kurzer Zeit in eine derart komplexe Materie eingearbeitet haben. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden sowie den Studierenden, die das Projekt erst möglich machen!“
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